Die Erkenntnis, dass ein Leben zu Ende geht, löst bei den meisten Menschen Unsicherheit aus. Das gilt für liebende Angehörige und enge Freunde ebenso wie für Pflegekräfte. Das Sterben muss wieder einen Platz und die Aufmerksamkeit in der Gesellschaft erhalten, die ihm gebührt. Das Wissen um seinen Verlauf, seine psychosozialen und spirituellen Besonderheiten und die Möglichkeiten einer optimalen Begleitung muss zu einem allgegenwärtigen, aber nicht abschreckenden Thema werden.
Die Themenvorschläge sind gedacht für:
- öffentliche Veranstaltungen
- Aus- und Fortbildung von ambulanten und stationären Pflegekräften
- Hochschulabsolventen
- Hospiz-Akademien
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- Würde und Schuld im Pflegealltag
- Das WürdeGespräch
- Würdezentrierte Therapie (Dignity Therapy)
- Eine Frage der Haltung
- Ernährung und Flüssigkeit am Lebensende
- Sterbefasten (FVNF)
- Angemessenes Handeln im Sterbeprozess
- Grundlagen der Palliativmedizin (Alltagsrahmung, Sicherheitsversprechen, Symptomlinderung)
- Ambulante mobile Ethikberatung
- Hospiz- und Palliativausbildung für Gehörlose
- Frühzeitige Therapieanbindung “early integration”
- Assistierter Suizid
- Wann ist der Mensch tot?
- Ethische Überlegungen zur Organspende
- Gezielte (palliative) Sedierung
- Therapiezieländerung – Anerkennung des Lebensendes
- Zeitqualitäten als Wegmarken im Leben
- Letzte Hilfe Kurs 3,5 Stunden
- Letzte Hilfe für Professionelle
- Das Hospiz- und Palliativgesetz
- Vollmacht und Patientenverfügung
Das WürdeGespräch ist ein Gesprächsangebot für Menschen am Lebensende und in Lebenskrisen.
In einem sehr persönlichen und intimen Rahmen ermöglicht es einen Rückblick auf das vergangene und vergehende Leben. Weit mehr als eine Lebensbilanz trägt es dazu bei, seine Sinnhaftigkeit aufzuspüren und die Erkenntnisse daraus an die Angehörigen und Freunde für deren Lebensgestaltung weiterzugeben.
Die Versöhnung mit Belastendem, das Verzeihen von erlittenen Verletzungen und die Anerkennung unbeeinflussbarer Schicksalsschläge nehmen den Erinnerungen ihre Schwere.
Der Blick richtet sich auf die Zukunft.
Das WürdeGespräch ist eine Weiterentwicklung des psychotherapeutischen Interventionsverfahrens der Würdetherapie [1, 2].
Im Zentrum steht das Gesprächsangebot an Menschen am Lebensende anhand eines strukturierten Fragenkatalogs.
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Therapeutischer Nutzen
- Keine psychotherapeutische Qualifikation der Gesprächspartner erforderlich
- Ermöglichung sinnbestätigender Gespräche zwischen Patienten, An- und Zugehörigen am Lebensende [2,3]
- Schaffung eines gemeinsam geteilten Gefühls für die Bedeutung des zu Ende gehenden Lebens [4]
- Erleichterung der Trauerzeit und -erfahrung durch Thematisierung von Erinnerungen, Dankbarkeit, Vergebung, Wünschen und Hoffnungen [5]
Quellen WürdeGespräch
[1] Guo Q, Chochinov HM, McClement S, et al. Development and evaluation of the Dignity Talk question framework for palliative patients and their families: A mixed-methods study. Palliative Medicine 2018; Vol. 32(1): 195–205. doi: 10.1177/0269216317734696
[2] Harvey M. Chochinov HM, Thomas Hack u. a.: Dignity therapy: A novel psychotherapeutic intervention for patients near the end of life. In: J Clinical Oncology. 23, 2005, S. 5520–5525. DOI: 10.1200/JCO.2005.08.391
[3] Laura E. Berk: Entwicklungspsychologie. 3. Auflage. Pearson, München 2005, ISBN 3-86894-049, S. 725 und 890
[4] Duke S. An exploration of anticipatory grief: the lived experience of people during their spouses’ terminal illness and in bereavement. J Adv Nurs 1998; 28: 829–839. DOI: 10.1046/j.1365-2648.1998.00742.x
[5] Dumont I, Dumont S and Mongeau S. End-of-life care and the grieving process: family caregivers who have expe- rienced the loss of a terminal-phase cancer patient. Qual Health Res 2008; 18: 1049–1061. DOI: 10.1177/1049732308320110
Entscheidungen über den Beginn, die Fortsetzung oder den Abbruch einer medizinischen Behandlung lassen Angehörige und Betreuer meist mit großer Unsicherheit zurück.
Selbst bei Vorliegen einer gültigen Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung stellen sich ihnen rechtliche und ethische Fragen, auf die sie keine eindeutigen Antworten haben.
Ethische Beratungsthemen sind vielfältig, so beispielsweise:
- die Ernährung und Flüssigkeitsgabe am Lebensende,
- die Fortsetzung medikamentöser oder ärztlicher Behandlung,
- der Wunsch nach assistiertem Suizid oder
- die Änderung des Therapieziels.
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Ablauf
Gemeinsame und strukturierte Fallbesprechung und Diskussion mit den An- und Zugehörigen, dem Pflegepersonal und ggf. Hausärzten, möglichst im Beisein des Menschen, der im Mittelpunkt der Fragestellung steht.
Ziel
Das Finden eines gemeinsamen Konsenses, Entlastung der Anfragenden
Kosten
auf Anfrage
Pflegeteams sind einem hohen Verantwortungs- und Anforderungsdruck ausgesetzt.
Wie kann es gelingen, das Wechselspiel zwischen fachlichem Wissen, Vorgaben und Richtlinien des Arbeitgebers, eigenen Ansprüchen, den individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen der zu Pflegenden und den spürbar knapper werdenden personellen und ökonomischen Ressourcen zu meistern?
Können Pflegeaufträge und -leistungen ohne den gemeinsam geteilten Anspruch auf Wahrnehmung und Zuwendung nur noch abgearbeitet werden?
Überforderung fördert die (un)bewusste Vernachlässigung der wohlverstandenen Interessen anderer und lässt Pflegende mit moralischen Schuldgefühlen allein.
Die Verletzlichkeit der Würde des Pflegepersonals und der zu Pflegenden hat zugenommen und damit auch die der pflegenden Angehörigen. Dies gilt in besonderem Maße am Lebensende.
Aufgabe muss es sein, Würdeverletzungen und Schuldgefühle bei Patienten, Pflegekräften und pflegenden Angehörigen darzustellen, individuelle Lösungen zu erarbeiten und diese in der täglichen Praxis umsetzen zu lernen.
#pflegeberatung #pflegende #altenpflege
Ich biete interessierten Menschen, Vereinen, Pflegediensten, Arztpraxen und Entscheidungsträgern aus dem
Entscheidungsträgern aus Gesundheits- und Sozialwesen sowie Politik meine Erfahrung und Unterstützung an:
- 29 Jahre aktive gestaltete Hospizarbeit in der Region, in Bayern und auf Bundesebene
- 15 Jahre verantwortliche palliativmedizinische Versorgung Sterbender und ärztliche Leitung eines ambulanten Palliativ-Care Teams
- 12 Jahre Vorstandstätigkeit im Bayerischen Hospiz- und Palliativverband
- Schaffung von mehr als 33 Kooperationen mit regionalen und überregionalen Versorgungsstrukturen
- Versorgung von zuletzt ca. 30% aller Sterbenden und deren Angehörigen in der Region Fürth
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Eine lyrische Gedenkfeier bietet den Hinterbliebenen die Möglichkeit, sich in einem überkonfessionellen Rahmen noch einmal an das Leben des Verstorbenen zu erinnern und dessen Würde und Sinn zu bestärken.
Sie kann mit oder ohne seelsorgerlichen Beistand gestaltet werden.
Die Rezitation der aneinandergereihten Textfragmente und Gedichte begleitet dabei einfühlsam und versöhnlich.
#gedenkfeier #lyrik #rainerkunze #matthiasclaudius
… und am Ende meiner Reise
hält der Ewige die Hände,
und er winkt und lächelt leise –
und die Reise ist zu Ende.
Matthias Claudius
Bittgedanke, dir zu Füßen,
Stirb früher als ich,
um ein weniges früher.Damit nicht du den Weg zum Haus
allein
zurückgehn musst.
Rainer Kunze
Autoren sind unter anderen …
Bernd Antweiler von De Bläck Fööss | Johann Hölzel bekannt als Falco | Marc Aurel | Carlo Karges – Rockband Novalis | Honoré de Balzac | Sören Kierkegaard | Eric Clapton | Dietrich Bonhoeffer | Philipp Klemz | Bert Brecht | Ludwig Hirsch | Matthias Claudius | Reiner Kunze | Hilde Domin | Udo Lindenberg | Bob Dylan | Rainer Maria Rilke | Horst Giepen | Joachim Ringelnatz | Johann Wolfgang von Goethe | Prof. Erich Garhammer | Antoine de Saint-Exupéry | Roland Hanke | Gerd Scherm | Heinrich Heine | Stefanie Schuler | Dag Hammarskjold | William Shakespeare | Johann Gottfried Herder| Reinhold Schneider | Trude Herr | Theodor Storm | Hermann Hesse | Konstantin Wecker | Josef Eichendorff | Julius Carsten Wriede | Rüdiger Purple Schulz | Johann Gottfried Herder | Margot Bickel | Sergio Bambaren
…und viele weitere.